Am 7. Mai entscheidet die Grafschafter Bevölkerung in einem zweiten Bürgerbescheid, ob in Nordhorn eine neue Eissporthalle gebaut werden soll oder nicht. Aus Gründen der Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit kam für den Kreistag eine Sanierung nicht in Frage, für die sich Grafschafter Bürger in einem ersten Bürgerbescheid entschieden hatten.
Die SPD-Kreistagsfraktion sagt NEIN zum NEUBAU einer EISSPORTHALLE, weil die Kosten in Höhe von 22,5 Millionen Euro nicht zu verantworten sind. Hinzu kommen die hohen Betriebskosten von 1,1 – 1,4 Millionen Euro pro Jahr.
Statt dessen spricht sie die SPD für einen Sportpark mit vielfältigen Angeboten aus, der eine breite Nutzung für wesentlich mehr Menschen bietet.
Bitte gehen Sie zur Wahl und stimmen Sie mit NEIN. Wenn eine Mehrhei einen Neubau ablehnt, schlagen Kreisverwaltung und Politik eine anderweitige sportliche Nutzung desselben Geländes vor. Wichtig ist, wählen zu gehen: Erstens müssen mindestens 50 Prozent gegen den Neubau stimmen; zweitens zählt die Entscheidung nur, wenn sich mindestens 20 Prozent ALLER Abstimmungsberechtigten gegen den Neubau ausgesprochen haben (Quorum).
Offizielle Stellungnahme der SPD-Kreistagsfraktion:

Flyer zum Bürgerentscheid:

Nachtrag:
Die Frage „Sind Sie dafür, dass der Landkreis Grafschaft Bentheim eine neue Eissporthalle am bestehenden Standort in Nordhorn errichtet?“ beantworteten 72,22 Prozent der Abstimmenden mit „Nein“. Mit „Ja“ stimmten entsprechend 27,78 Prozent. Insgesamt waren 113.660 Grafschafterinnen und Grafschafter zum zweiten Bürgerentscheid aufgerufen, rund 34.000 gaben ihre Stimme ab. Die Abstimmungsbeteiligung beläuft sich damit auf 30 Prozent.
Mit diesem Ergebnis ist der zweite Bürgerentscheid zur Eissporthalle Nordhorn im rechtlichen Sinne nicht erfolgreich und nicht verbindlich. „Die Mehrheit der Stimmen lautet auf ‚Nein‘ und liegt über dem Quorum von rund 22.700 Stimmen.